Die Vorgeschichte zur Gründung der Gemeinde in Gifhorn
Gründung der ersten Adventgemeinde in Gifhorn
Am 1. April 1926 wurde dann die Gemeinde Gifhorn mit 9 Gliedern gegründet. Die ersten Gemeindeglieder waren: Paul Schulze, Anna Schulze, Heinrich Gundelach, Anna Gundelach, Frieda Gundelach, Marie Gundelach, Georg Reinebeck, Lina Röper und Ella Bork. Die Gemeinde wuchs in den folgenden Jahren auf 13 Glieder an. Bis zum Jahre 1949 fanden die Gottesdienste in der Wohnung von Familie Gundelach statt. Aber die Gemeinde wuchs und so wurde der Raum entschieden zu klein. Familie Reinebeck, die durch Ausbau neuen Raum geschaffen hatte, nahm die Gemeinde von 1949 bis 1959 dort auf.
Die Gemeinde Wolfsburg entsteht
Bis 1955 wuchs die Gemeinde auf 47 Glieder heran. 1956 trennten sich 14 Glieder, die in der Umgebung und in Wolfsburg wohnten, von der Gemeinde Gifhorn. O. Westermann gründete in Wolfsburg eine neue Gemeinde, die später nochmals geteilt wurde.
Ein Gemeindehaus entsteht
1959 gelang es durch eine großzügige Spende der Geschw. Thorlümke eine Kapelle zu errichten, die 1968 durch einen Mehrzweckbau für die Kinder-, Jugend- und Bläserchorbetreuung erweitert wurde.
Wir brauchen eine neue Gemeinde
Die Gliederzahl der Adventgemeinde Gifhorn hat sich drastisch erhöht. Im Mai 1987 wird der Neubau der Gemeinde Gifhorn auf die Dringlichkeitsstufe Eins gesetzt. Im Februar 1989 entscheidet sich der Vereinigungsausschuss für das Grundstück Celler Straße 12. Hier befindet sich zu dieser Zeit das Autohaus Mittendorf. Die Werkstatt auf dem Gelände soll zur neuen Gemeinde umgebaut werden. Das Stahlgerüst des Gebäudes bleibt für den Neubau erhalten. Im Dezember wird das Verkaufsgebäude abgerissen – dort sollen die Pastorenwohnung und die Hausmeisterwohnung entstehen. Im November 1990 findet das Richtfest des neuen Gemeindebaus statt.
Endlich auch genügend Platz für Kinderarbeit
„Auf dem Grundstück wird Platz für die Kinderarbeit sein“, freute sich Pastor Thomas Marschner beim Richtfest des neuen Gemeindehauses der Adventgemeinde in der Celler Straße 12. Und für Pfadfinderarbeit ideal findet Gemeindeleiter Jürgen Boeckmann den Garten hinter dem Gebäude. Aber auch alle anderen Aktivitäten der auf 100 Erwachsene und 50 Kinder angewachsenen Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten brauchten mehr Raum. So entschloß sich die Gemeinde zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung, die Pastor Marschner in einer Festansprache aus luftiger Höhe würdigte.
Gedanken zur neuen Gemeinde
Nach langem Warten und Sehnen, gepaart mit Hoffen und Bangen, garniert mit Geduld und Ausdauer, gekrönt mit Einsatz und Opfer, wurde am 24. August 1991 zu dem Ereignis schlechthin unserer Gemeinde: Frisch rausgeputzt und kupfer geschmückt räkelte sich unsere neue Kapelle in der Sonne. Den zahlreichen Besuch der vielen Gemeindeglieder und Gäste ließ sie über sich ergehen – genauso friedlich ertrug sie die vielen Reden, Gruß- und Dankesworte und den Ansturm auf das abschließende Kaffee- und Küchenbüffet. Was hatte sie nicht auch schon alles einstecken müssen, unsere neue Kapelle: Die ungewisse Zukunft als marode Autowerkstatt, die Preistreiberei um das Grundstück. Die hoffnungsvolle Zeit des Planens und Umgestaltens war verbunden mit einer anregenden Meinungsvielfalt, die in engagierter Weise vorgetragen wurde und teilweise recht kontrovers mit allen zuständigen Ausschüssen und Baugremien verlief. Es kam die Phase des konkreten Baugeschehens. Vorhersehbare und unvorhersehbare Faktoren trugen dazu bei, daß unsere Kapelle ein Jahr länger als geplant Wind und Wetter ertragen musste, bis sie endlich ihr schmuckes Kleid verpasst bekam. Wie gesagt, unsere Kapelle genoss die gute Stimmung am 24. August. Nun bekam sie endlich das bestätigt, worauf sie schon so lange gewartet hatte: Ein Bethaus sollte sie sein. Ein Haus, wo Menschen sich untereinander und Gott begegnen. Ein Haus, von wo aus die Gute Nachricht, daß Jesus alle Menschen liebt und sie für die ewige Gemeinschaft mit ihm retten will, ausgerufen werden soll. Diese Worte waren Balsam für unsere Kapelle und die Zuhörer – und es sollte nun besser kommen. Die Pastoren der Frei- und Landeskirchen in Gifhorn äußerten die Hoffnung, dass mit der Kapelle ein positiveres, christliches Signal für Gifhorn gesetzt wird, weil solche Signale Mangelware sind. Aufmerksam registrierten wir, dass Zusammenarbeit angeboten wurde. Unsere Kapelle fühlte sich ein wenig geehrt – was für Töne. Der Bürgermeister eröffnete den Reigen positiver Wortschätzung. Dem Architekten E. Salm bescheinigte er, daß man in diesen Räumen wirklich nicht eine frühere Werkstatt vermuten könnte. Ein gelungener Wurf also. Weiterhin betonte er ausdrücklich die Wichtigkeit eines christlichen Einflusses auf Gifhorn, verbunden mit sozialen Angeboten. Geistliche Inspektionen sollen hier durchgeführt werden – so H. Maaß, Geschäftsführer der Grundstücksverwaltung. Ja natürlich – dort, wo die Grube für Ölwechsel einstmals speckig glänzte, ist jetzt das Taufbecken, wo der Neuanfang mit Jesus besiegelt wird. Die vielen Komplimente und Vorschusslorbeeren – unsere Kapelle hatte sie verdient und mit ihr auch wir Geschwister. Über eins muß sie sich aber im Klaren sein: was in den nächsten Jahren auf sie zukommen wird ist im Vergleich zu den säuselnden Anfangswehen ein Sturm an Ereignissen – oder etwa nicht? So jedenfalls die Bekenntnisse aller aus unserer Gemeinde. So gesehen hat sich unsere Kapelle das Streicheln der warmen Sonnenstrahlen wirklich verdient. Die Vollmassage durch die Worte und die erfrischende musikalische Umrahmung waren angemessen. Ein letztes Wort will unsere Kapelle aber noch selber loswerden: Danke allen, die Zeit und Geld und andere Opfer für diese Erstellung investiert haben. Besonderen Dank dafür, dass sich christliche Solidarität in dem Vereinigungsprojekt zur Förderung des Neubaus ausgedrückt hat. Viele liebe Grüße an alle Geschwister.
Der Gedanke zur Gründung einer Tochtergemeinde in Gifhorn
Die Tochtergemeinde wird gegründet
Am 30.10.1999 fand die Gründungsversammlung zur neuen Gemeinde „Gifhorn-Süd“ statt. Jedes Gemeindeglied konnte selbst entscheiden, welcher Gemeinde es zugehören möchte. Die Teenie-, Pfadfinder- und Jugendarbeit wird durch beide Gemeinden gemeinsam, zusammen durchgeführt. So versammelten wir und vorübergehend mit 34 Gemeindegliedern und 36 Kindern, Jugendlichen und regelmäßigen Gästen in den Räumlichkeiten der Freien Christengemeinde in Gifhorn, die uns ihre Räumlichkeiten für ein halbes Jahr zur Miete zur Verfügung gestellt hat. Die Gemeinde wurde formell als „Förderverein Adventgemeinde Gifhorn-Süd e.V.“ gegründet, zum Zweck der Raumfindung.
Die Suche nach einem Gemeindehaus
Der Wunsch wird erfüllt
Unerwartet wird das Gebäude zur Versteigerung ausgeschrieben. Doch im Vorfeld konnte das Objekt durch Gründung einer GbR erworben und finanziert werden. Die neue Gemeinde gibt sich einen eigenen Namen: Leben im Zentrum - Das christliche Lebensprogramm.