Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten

Adventgemeinde Gifhorn-Mitte

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Andacht

Andachtswort

Liebe Geschwister, liebe Freunde & Gäste, liebe Jugend, Teens & Kinder,

eine persische Sage erzählt von einem Mann, der am Strand des Meeres entlanggeht und ein Säckchen voll kleiner Steine findet. Achtlos lässt er die Steine durch seine Finger gleiten undschaut dabei auf das Meer. Er beobachtet die zahlreichen Möwen, die auf den Wellen schaukeln, und wirft übermütig mit den Steinchen nach den Vögeln. Spielerisch schleudert er die kleinen Dinger ins Meer, und eins nach dem anderen versinkt im Wasser. Einen einzigen Stein behält er in der Hand und nimmt ihn mit nach Haus.


Als er den Stein zu Hause auf den Tisch legt, erkennt er beim Schein des Herdfeuers, dass es sich bei dem unscheinbaren Stein um einen herrlich funkelnden Diamanten handelt. Wie gedankenlos hat er den ungeheuren Schatz verschleudert! Er eilt zum Strand zurück, um die verlorenen Diamanten zu suchen. Doch das hat alles keinen Sinn. Sie liegen unerreichbar für ihn auf dem Meeresgrund verborgen. Keine Selbstvorwürfe und kein Ärger über sich selbst, keine Tränen und kein Bedauern können ihm den achtlos weggeworfenen Schatz zurückgeben.

Mittlerweile liegt schon wieder ein dreiviertel Jahr hinter uns. 273 Tage sind an uns vorbei „gerauscht“. Waren es gute Tage oder schlechte Tage für uns? Haben wir sie genutzt und ausgekostet oder haben wir sie verschwendet und vertan?
In Psalm 118,24 heißt es: „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Lasst uns jubeln und fröhlich sein.“ – Jeder Tag ist ein besonderes Geschenk von Gott an uns. Ein Geschenk, das uns viele Möglichkeiten bietet, uns mitunter besonders herausfordert oder uns die Chance gibt, zur Ruhe zu kommen. Ein Schatz, der nur ein einziges Mal von uns genutzt werden kann und dann unwiderruflich vergangen ist. Manchmal wird er auch achtlos von uns „weggeworfen“, weil wir seinen Wert für uns nicht oder erst zu spät erkennen!
Jeder Tag ist solch ein spezielles Geschenk für Dich! Du darfst frei über ihn verfügen und trägst die Verantwortung dafür, was Du aus ihm machst. Ich wünsche uns allen, dass wir immer mehr lernen, jeden Tag bewusst aus Gottes Hand zu nehmen und am Abend dankbar an ihn zurückzugeben. Nicht nur einmal im Jahr zum Erntedankfest.


Liebe Grüße, Euer Jörg